Die Gesundheitskrise lehrt uns, wie wir schnellst möglich vom "Krisenmodus" in den "Zukunftsmodus" gelangen können
Zukunftsängste in Zeiten von Krisen sind lähmende Wegbegleiter. Wie wichtig es ist aus der „Schockstarre“ in die Phase der Erneuerung umzuschalten, hat uns die Pandemie beispielhaft aufgezeigt:
Nach dem Ausruf der Pandemie am 11. März 2020 durch die WHO, dauerte es nur wenige Tage bis erste Reaktionen und Verschiebungen an den Weltmärkten spürbar waren. Ein größerer Zusammenbruch der Produktions- und Lieferketten konnte größtenteils verhindert werden. Das veränderte Kaufverhalten durch Hamsterkäufe, Quarantänemaßnahmen und Social Distancing führte jedoch zu extremen Verschiebungen innerhalb der Produktsegmente und Absatzkanäle innerhalb unterschiedlichsten Branchen. Bis heute kommen mit jedem Tag neue Erkenntnisse und Auswirkungen hinzu. Die Phase der Erneuerung ist in vollem Gang – es ist wichtig vom extremen „Krisenmodus“ in den „Zukunftsmodus“ – dem objektiven Blick nach vorne – umzuschalten. Auch wenn aktuell „Dringlichkeit vor Wichtigkeit“ unseren Alltag maßgeblich beeinflusst.
Vom "Krisenmodus" in den "Zukunftsmodus" durchlaufen wir 3 Phasen
SHOCK – „Und plötzlich war alles anders!“
Krisen bringen zu Beginn ein hohes Maß an Betroffenheit und Unsicherheit mit sich. Sie kommen einem Kollaps gleich. Mit ihrer disruptiven Eigenschaft versetzen uns Krisen im ersten Schritt in einen Schockzustand.
SHIFT – „Was ist passiert?“
In Bezug auf die aktuelle Gesundheitskrise ist das kurz- und mittelfristige Ausmaß der Pandemie nach wie vor schwer einzuschätzen. Die Bestandsaufnahme läuft. Wir befinden uns mitten in einem komplexen Sondierungsprozess, der zahlreiche kurzfristige Reaktionen zur Folge hat – häufig begleitet von wirtschaftspolitischen Risikoentscheidungen und die Besinnung auf soziokulturelle Werte unserer Gesellschaft.
SHAPE – „Weiter so war gestern!“
Der Weg aus der Gesundheitskrise kann nur gelingen, in dem wir uns mit den Veränderungen intensiv auseinandersetzen und uns kritisch selbst hinterfragen. Dabei müssen wir uns damit abfinden, dass nicht alle Dinge zurückgenommen werden. Es bedarf einer neuen Ausrichtung. Um alte Gewohnheiten hinter sich zu lassen, ist es wichtig, die neuen Zusammenhänge und Begebenheiten zu verstehen und auf das eigene Geschäftsfeld, bzw. das eigene Konsumverhalten zu adaptieren.
- Restrukturierung des sozialen und ökonomischen Systems
- Veränderte Fragestellungen innerhalb der Wirtschaftswelt: Produktionsketten werden neu überdacht. Außerdem entstehen neuartige Formen der Wertschöpfung und bestehende Machtverhältnisse werden infrage gestellt.
- Der Einsatz von Technologie findet in immer mehr Bereichen Akzeptanz und erleichtert uns den Alltag
- Veränderungen im globalen Gesundheitssystem mit erhöhtem Stellenwert von Prävention und Hygienemangement
- Neue Wissens- und Informationskultur – getrieben durch den Wunsch, Transparenz und Selbstbestimmung zu erlangen