Generation Alpha – Beobachtungen aus der Umlaufbahn der nächsten Generation

Warum wir jetzt genau hinschauen sollten – trotz unsicherer Datenlage

Noch nie wurde eine Generation so früh und intensiv zum Gegenstand von Markt- und Trendanalysen wie Generation Alpha – jene Kinder und Jugendlichen, die zwischen 2010 und 2025 geboren wurden. Schon heute steht diese Gruppe im Fokus von Innovationsabteilungen, Marketingabteilungen und Trendforschung. 

Doch wie sinnvoll ist es überhaupt, eine Generation zu analysieren, die noch kaum eigene Kaufkraft besitzt?
Diese Frage stellt sich mit Blick auf die Forschungslage besonders kritisch. Seriöse Daten sind rar, häufig basieren Marktstudien auf Mediennutzung oder familiären Konsumgewohnheiten – also auf Indikatoren, die nur bedingt Rückschlüsse auf ein eigenes Konsumverhalten zulassen. Die Gefahr: Kinder zu früh als Konsument*innen zu betrachten und auf dieser Basis haltlose Segmentierungsthesen zu verbreiten.

Trotzdem – oder gerade deshalb – lohnt sich ein differenzierter Blick auf diese heranwachsende Generation. Denn bereits jetzt zeigen sich kulturelle Muster, Werteorientierungen und Alltagsroutinen, die unsere Konsumwelt von morgen maßgeblich prägen werden.

5 Dinge, die man über Gen Alpha wissen sollte

1. Digital von Geburt an
Generation Alpha wächst vollständig in einer digitalen Welt auf – Tablets, Sprachsteuerung und digitale Lernspiele sind für sie so selbstverständlich wie für vorherige Generationen das Fernsehen. Medienkonsum beginnt früh und wird nahtlos in den Alltag integriert.

2. Wie sie Medien konsumieren
Gen Alpha bewegt sich fluid durch Plattformen: YouTube, TikTok, Gaming und Streaming. Viele von ihnen sind selbst kleine Creator, erstellen Inhalte oder interagieren spielerisch mit Marken. Influencer*innen haben einen starken Einfluss – besonders auf Körperbilder, Identität und Schönheitsideale.

3. Lernen im digitalen Zeitalter
Statt Schulbüchern stehen Lern-Apps, Videos und Gamification im Zentrum. Das fördert Multitasking – gleichzeitig aber auch verkürzte Aufmerksamkeitsspannen. Lehrkräfte und Eltern stehen vor der Herausforderung, digitale Medien sinnvoll mit klassischen Lernformen zu kombinieren.

4. Wertewandel und soziales Bewusstsein
Alphas wachsen inmitten globaler Krisen auf – Themen wie Diversität, Klimawandel oder soziale Gerechtigkeit prägen früh ihr Denken. Erste Studien zeigen: Sie hinterfragen Konsum, streben nach Sinn und entwickeln schon früh eine ethische Haltung – oft vermittelt über Familie und soziale Medien.

5. Welche Eltern prägen diese Generation?
Die meisten Eltern der Gen Alpha gehören zur Gen Y (Millenials): technikaffin, reflektiert und medienkompetent. Viele fördern einen bewussten Medienumgang, achten auf Wertevermittlung und geben ihren Kindern Raum für Selbstentfaltung. Das Familienbild ist vielfältiger denn je.

Fazit: Kulturphänomen im Werden

Auch wenn Gen Alpha derzeit noch kaum am Markt agiert, ist ihr Einfluss schon jetzt spürbar. Sie verändern Mediennutzung, Kommunikation und Werte. Für Unternehmen – insbesondere in der Ernährungs-, Kosmetik- und Lifestylebranche – ist das eine Einladung, sich frühzeitig mit ihren Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Wer ihre Kultur versteht, kann heute schon Produkte und Markenwelten entwickeln, die morgen relevant sind.


Einem unverbindlichem persönlichen Austausch zur Potentialfindung und detaillierteren Einblicken rund um diese junge Generation  steht aus unserer Sicht nichts entgegen! 
Gerne können Sie sich bei uns melden unter welcome@thenew.online.